Hans Reiser ist ein US-amerikanischer Informatiker, der bekannt wurde für seine Arbeit als Entwickler des ReiserFS-Dateisystems.
Geboren wurde Reiser am 19. Dezember 1963 in den Vereinigten Staaten. Er erhielt seinen Bachelor-Abschluss in Informatik an der University of California, Berkeley und wechselte dann zur Stanford University, wo er seinen Master-Abschluss in Informatik erlangte.
Reiser gründete das Unternehmen Namesys, das sich auf die Entwicklung von Dateisystemen spezialisierte. Sein bekanntestes Werk ist das ReiserFS-Dateisystem, das er zusammen mit seinem Team entwickelte. Es zeichnete sich durch seine hohe Geschwindigkeit und Effizienz aus und wurde in verschiedenen Linux-Distributionen als Standarddateisystem verwendet.
Allerdings geriet Reiser später in die Schlagzeilen, als er wegen des Verdachts des Mordes an seiner Ehefrau Nina Reiser angeklagt wurde. Nach einer langwierigen und spektakulären Gerichtsverhandlung wurde er schließlich 2008 wegen Mordes verurteilt und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe ohne Möglichkeit auf Bewährung verurteilt.
Reiser ist nach wie vor eine umstrittene Figur aufgrund seines Verbrechens, aber sein Einfluss auf die Entwicklung von Dateisystemen wird von der Informatik-Community anerkannt.
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